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Was macht Grüntee aus? Laut einer Legende wurde der Grüne Tee knapp dreitausend Jahre vor Christus zufällig entdeckt, als dem Chinesischen Kaiser Chen Nung ein Blatt der Teepflanze durch das offene Fenster in seine, Schale voll heißem Wasser flog. Doch bis zur ausgereiften Tee-Kultur dauerte es noch einmal Hunderte Jahre, denn der Grüntee wurde einst nur als Heilmittel gegen Müdigkeit, Rheuma, Konzentrationsschwächen und Kopfschmerzen verwendet. Grüntee ist sehr bekannt und äußerst beliebt, besonders aber für seine heilenden Kräfte und die positiven Erfahrungen im Bereich des Wellness. Aber wie kommt dieses Teegetränk zu seinen Heilwirkungen und was ist grüner Tee genau? Das Geheimnis ist in der Wahl und Aufbereitung der Teepflanze. Alle Teesorten stammen ursprünglich von zwei Pflanzen ab, die aus China und Indien kommen und Camellia „sinensis“, bzw. „assamica“ heißen. Aus ihren Knospen und dem Blattwerk entsteht der Tee. Für Schwarztee wird die kräftig, aromatische assamica Teepflanze gewählt, der Grüntee stammt aufgrund der Verarbeitungsweise nur von der sinensis Pflanze. Daher auch der Name „Gruenteepflanze". Da schon der kleinste Haarriss eine starke Minderung in der Teequalität bedeutet, muss bei der Abernte besonders vorsichtig vorgegangen werden. Direkt nach der Ernte werden die Blätter zum vortrocknen gebracht. Im Gegensatz zur schwarzen Teemischung und auch anderen Teesorten muss Gruentee nach dem welken gleich erhitzt werden. Dadurch bleibt das typische Aroma der Pflanze erhalten, denn Hitze stoppt die Fermentierung, eine durch Enzyme vorgerufene, chemische Veränderung auf chemischer Basis. Je nach Vorgang des Erhitzens erhält der Grüntee nun seine individuelle Note. Das Rollen der Teeblätter macht diese geschmeidig und sorgt für eine bessere Entfaltung der Aromastoffe im heißen Wasser. Der Grüntee muss nun noch getrocknet werden. „Was ist grüner Tee“, diese Frage ist jetzt geklärt, seine heilende Kraft jedoch nicht: Studien in Japan und der ganzen Welt ergaben, dass Grüner Tee eine Menge positiver Eigenschaften besitzt. Sie verringern zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislauf Systems. Gleiches gilt in Bezug auf Krebserkrankungen. Die in seinen Blättern enthaltenen Polyphenole und Fluoride beugen außerdem Karies an den Zähnen vor. Weiterhin soll gruener Tee Schadstoffe abfangen, die Nieren schützen und soll selbst die Bildung von Amyloidfibrillen hemmen, die für die Parkinson- und Alzheimer-Krankheiten verantwortlich sind. Grüner Tee ist somit in vieler Hinsicht ein Multitalent, denn selbst im Wellness-bereich wird der Tee zum abnehmen eingesetzt und in Hautcremes zur Hautbildverbesserung verarbeitet.
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